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Kommunikationsförderung und Sprachanbahnung bei Kindern mit globaler Entwicklungsstörung. Adaptation des Heidelberger Elterntrainings zur frühen Sprachförderung
Abstract
Kinder mit einer globalen Entwicklungsstörung weisen neben einer verlangsam-ten motorischen und kognitiven Entwicklung häufig auch Schwierigkeiten beim Sprechenlernen auf. Aufgrund der Schlüsselfunktion sprachlicher Fähigkeiten für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung eines Kindes kommt der frühen Förderung von Kommunikation und Sprache eine -außerordentlich hohe Bedeutung zu. Erfolg versprechen insbesondere bei jungen Kindern alltags-integrierte Konzepte, bei denen die Eltern als wichtigste Bezugspersonen und Kommunikationspartner verstärkt mit einbezogen und im Rahmen eines sprachbasierten Interaktionstrainings gezielt im Einsatz von Sprachlehrstrategien und lautsprachunterstützenden Gebärden angeleitet werden. Aufbauend auf der breiten Akzeptanz und guten Wirksamkeit des „Heidelberger Elterntrainings zur frühen Sprachförderung bei Kindern mit isolierter Sprachentwicklungsverzögerung“ wurde ein -spezifisches Konzept für die strukturierte Arbeit mit Eltern von Kindern mit globaler Entwicklungsstörung entwickelt und seit 2007 erprobt. Aktuell wird das Elterntraining im Rahmen einer randomisiert kontrollierten Evaluationsstudie auf seine Wirksamkeit überprüft.
Schlagworte
Sprachförderung
Entwicklungsstörung
Down-Syndrom
Unterstützte Kommunikation
verzögerte Sprachentwicklung
Heidelberger Elterntraining
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2010.art06d