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Der Reaktive-Proaktive-Aggression-Fragebogen für die fünfte bis zehnte Klasse (RPA 5-10): Faktorenstruktur und psychometrische Eigenschaften

Leif Beckers, Franz Petermann

Abstract


Eine adäquate Behandlung von aggressiven Kindern und Jugendlichen erfordert die Unterscheidung spezifischer Subtypen. Eine bedeutsame Unterscheidung besteht zwischen reaktiver und proaktiver Aggression. Vorgestellt wird der neue deutschsprachige Reaktive-Proaktive-Aggression-Fragebogen für die fünfte bis zehnte Klasse (RPA 5 – 10). Der Fragebogen erfasst neben reaktiver und proaktiver Aggression unterschiedliche Facetten dieser beiden Subtypen: Wut- Aggression, defensive Aggressionsattribution, Ressourcen-Aneignung und Macht/Dominanz-Ausübung. Berichtet wird über die faktorielle Struktur und Item- und Skalenkennwerte des -Fragebogens, ermittelt anhand einer Stichprobe 10- bis 18-jähriger Schülerinnen und Schüler von Haupt- und Realschule sowie Gymnasium (N = 347). Die internen Konsistenzen der Aggressionsskalen schwanken zwischen a = .72 und .83. Ältere Kinder und Jugendliche zeigen eine höhere Ressourcen-Aneignung, Macht/Dominanz-Ausübung und Wut-Aggression als jüngere. Reaktive und proaktive Aggression sind bei Jungen ausgeprägter als bei Mädchen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2011.art10d

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