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Empirische Arbeit: Naturwissenschaftliche Kompetenz von Vorschulkindern. Effekte von Struktur- und Prozessmerkmalen des Elternhauses und der Kindertagesstätte auf die naturwissenschaftliche Kompetenz von 4- bis 6-Jährigen

Jana Kähler, Inga Hahn, Jan Marten Ihme, Olaf Köller

Abstract


Zur Untersuchung der Effekte häuslicher und institutioneller Faktoren auf die naturwissenschaftliche Kompetenz von Kindergartenkindern wurde ein Mehrebenen-Pfadmodell mit Daten der Startkohorte 2 des Nationalen Bildungspanels (N=2931) geschätzt, welches die direkten und indirekten Effekte der Struktur- und Prozessmerkmale dieser Lernumgebungen berücksichtigte. Direkte Effekte konnten dabei für die zu Hause gesprochene Sprache, die Anzahl an Geschwistern sowie die Anzahl an Büchern gezeigt werden. Als stärkster Prädiktor für die naturwissenschaftliche Kompetenz erwies sich der rezeptive Wortschatz der Kinder. Darüber hinaus erwies sich der Wortschatz auch als Mediator sozial- und migrationsbedingter Disparitäten: Kinder mit einem Migrationshintergrund bzw. Kinder aus einem nicht deutschsprachigen Zuhause zeigten einen geringeren Wortschatz und damit ebenso eine geringere naturwissenschaftliche Kompetenz. Von den Merkmalen der Kindertagesstätten hatte der naturwissenschaftliche Schwerpunkt einen direkten positiven Effekt auf die mittlere naturwissenschaftliche Kompetenz. Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt der Kindertagesstätte trägt demnach zu einer höheren mittleren naturwissenschaftlichen Kompetenz bei.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2020.art29d

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