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Programme für Mütter mit schädigendem Erziehungsverhalten, das das Risiko oder den Tatbestand einer Kindeswohlgefährdung darstellt. Eine systematische Analyse der internationalen Forschungsliteratur

Christoph Liel

Abstract


Welche Effekte haben Programme bei Hochrisiko-Müttern auf die Verhinderung (wiederholter) Kindesmisshandlung und Vernachlässigung? Der Artikel beschreibt Methodik und Ergebnisse eines systematischen Forschungsreviews, der Meta-Analysen und Übersichten analysiert, um einen Überblick über erreichbare Präventionswirkungen zu geben, und im Anschluss Evalua¬tionsstudien über einzelne Programme beschreibt (z. B. Child Maltreatment Prevention Program, Projekt SafeCare, Pathways Triple P). Ergebnisse: 4 Meta-Analysen und zwei Übersichten können moderat positive Effekte der Programme nachweisen. die sich bei selektiver Prävention auf die Senkung des Misshandlungsrisikos und auf die Verhinderung tatsächlicher Gefährdungsereignisse beziehen. Indizierte Präventionsprogramme wurden nur auf das Misshandlungsrisiko hin überprüft, mit ebenfalls moderaten Effektstärken. Die Analyse von 32 Programmevaluationen zeigt, dass selektive Ansätze meist auf die Steigerung des Erziehungswissens ausgerichtet sind, während mit verifizierten Kinderschutzfällen eher problembezogen gearbeitet wird. Bei einem Gruppensetting können flankierende einzelfallbezogene und ins Wohnumfeld zugehende Interventionen die Wirksamkeit steigern

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2013.art01d

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