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Denormalisierung des Rauchens in einem Präventionsprogramm und Bullying

Karin Maruska, Reiner Hanewinkel, Barbara Isensee

Abstract


Einige Studien deuten darauf hin, dass verhältnispräventive Maßnahmen zur Denormalisierung des Rauchens zur Stigmatisierung von Rauchern führen können. In Anlehnung an diese Befunde sollte geprüft werden, inwieweit das schulbasierte Präventionsprogramm Klasse2000, das ebenfalls die Denormalisierung des Rauchens anstrebt, Bullying als eine Form der Stigmatisierung gegenüber rauchenden Schülerinnen und Schülern auslösen kann. Die Stichprobe bildeten 1096 Schülerinnen und Schüler (MAlter = 9.03, SD = 0.47), die Ende der dritten und vierten Klasse schriftlich befragt wurden. Das Ausmaß an ausgeübtem und erfahrenem Bullying von rauchenden Schülerinnen und Schülern fiel unter Klasse2000- und Kontrollgruppenschülern Ende des vierten Schuljahres vergleichbar aus (p  .12). Unabhängig von der Bedingung berichteten jedoch Schülerinnen und Schüler, die im Verlauf des vierten Schuljahres mit dem Rauchen begonnen haben, im Vergleich zu Schülerinnen und Schülern, die noch nie geraucht haben, über häufigere Opfererfahrungen (p < .05). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Klasse2000 nicht zu einem höheren Ausmaß an Bullying führt.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2013.art04d

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