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Klassen- und Schulunterschiede im Ausmaß von Geschlechterdiskrepanzen bei Leistungsbewertungen und Leistungsaspirationen: Ergebnisse einer Mehrebenenanalyse

Markus Dresel, Heidrun Stöger, Albert Ziegler

Abstract


An einer Stichprobe von 9118 Schüler(inne)n aus 498 Klassen der 5. bis 10. Jahrgangsstufe an 54 koedukativen Schulen wurden Geschlechtsunterschiede bei Leistungsbewertungen (Zensuren) und Leistungsaspirationen unter Einbezug von Individual-, Klassen- und Schulebene analysiert. Nachgewiesen wurden bessere Werte von Jungen im Mathematik- und bessere Werte von Mädchen im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht. In allen drei Schulfächern konnten substanzielle Unterschiede zwischen den untersuchten Schulklassen im Ausmaß der Geschlechterdiskrepanzen identifiziert werden. Daneben wurde für den Deutsch- und den Fremdsprachenunterricht Evidenz erbracht sowohl für einen temporalen Schereneffekt, wonach die Geschlechtsunterschiede zugunsten von Mädchen mit zunehmender Jahrgangsstufe an Substanz gewinnen, als auch für einen vertikalen Schereneffekt, wonach diese Unterschiede in Haupt- und Realschule stärker ausgeprägt sind als am Gymnasium.

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