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Die Bedeutung der Schule für die Entwicklung moralischer Motivation unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts

Bettina Doering, Marie Christine Bergmann, Michael Hanslmaier

Abstract


Der Schule wird nicht nur eine bedeutsame Rolle bei der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zugesprochen, sondern sie wird auch in Bezug auf die moralische Entwicklung in die Pflicht genommen. Dabei ist es nicht nur relevant, moralisches Wissen zu vermitteln, sondern auch moralisches Verhalten zu motivieren. Ob Schule dieser Aufgabe nachkommen kann, wird in der hier vorgestellten Studie (NSchüler = 2891, NKlassen = 145) am Beispiel des Klassenklimas überprüft. Dabei wurde das Klassenklima anhand verschiedener Klimaindikatoren (Schüler-Schüler-Beziehungen, Partizipationsmöglichkeiten, Schulidentifikation, Schüler-Lehrer-Beziehungen) untersucht. Mittels Mehrebenenanalysen konnte der Einfluss des subjektiv wahrgenommenen Klassenklimas auf moralische Motivation im Jugendalter nachgewiesen werden. Das auf Klassen-ebene aggregierte Klima zeigt hingegen keine Zusammenhänge mit moralischer Motivation. Darüber hinaus zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede: Lediglich Jungen profitieren von einem positiven subjektiv wahrgenommenen Klassenklima.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2015.art07d

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