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Die Genauigkeit des Lehrerurteils bei der Identifikation von an Mobbing beteiligten Schülerinnen und Schülern

Ludwig Bilz, Jette Steger, Saskia M. Fischer

Abstract


Gegenstand der Studie ist die Güte des Lehrerurteils bei der Wahrnehmung von täter- und opferbezogenem Mobbing-Verhalten. Geprüft werden das Ausmaß der Über- sowie Unterschätzung des Anteils der beteiligten Schülerinnen und Schüler, die individuelle Übereinstimmung des Fremdurteils mit den Selbstangaben und der Einfluss verschiedener Moderatoren auf die Genauigkeit des Urteils. Analysiert werden Befragungsdaten von n = 85 Klassenlehrkräften und n = 1401 Schülerinnen und Schülern. Die anteilige Verbreitung von Täter- und Opfererfahrungen pro Klasse wird durch die Lehrkräfte leicht überschätzt, die Übereinstimmung zwischen Lehrer- und Schülerurteil auf individueller Ebene fällt gering aus. Einfluss auf die Genauigkeit des Lehrerurteils zum Täterstatus haben die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Implikationen für den Umgang mit dem Phänomen Mobbing an Schulen und für die Lehreraus- und -fortbildung diskutiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2016.art08d

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