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Die Theorie beruflicher Interessen von J. L. Holland in der Beratung: Überblick und aktuelle Entwicklungen

René T. Proyer

Abstract


Im vorliegenden Beitrag wird die Berufsinteressentheorie von Holland (1997) vor dem Hintergrund der psychologischen Beratung beschrieben. In der Theorie werden sechs berufliche Interessendimensionen (praktisch-technisch, intellektuell-forschend, künstlerisch, sozial, unternehmerisch und konventionell) unterschieden („RIASEC“-Modell). Es werden Neuentwicklungen beschrieben, die sich einerseits auf die Diagnostik beruflicher Interessen, andererseits auf Erweiterungen des Modells selbst beziehen. Neben Interessenfragebogen wird auch auf nonverbale Tests sowie Objektive Persönlichkeitstests eingegangen. Bei gängigen Interessentests, die auf diesem Modell aufbauen, wird anhand von Berufsregistern die Kongruenz der Interessenstruktur des Klienten mit einem bestimmten Beruf in einem dreistelligen Code (nach den höchsten Ausprägungen im Interessenprofil) rückgemeldet. Eine theoretische Neuentwicklung ist die Überlegung, nicht nur die Übereinstimmung mit bestimmten Berufen, sondern mit beruflichen Tätigkeiten rückzumelden. Die Vorgehensweise dabei wird beschrieben. Abschließend wird eine zusammenfassende Betrachtung von Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes der Theorie in der psychologischen Beratung gegeben.

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