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Zur Situation der Schulverpflegung bei Kindern mit Dysphagien unter besonderer Berücksichtigung konsistenzadaptierter Kost

Marion Wieczorek

Abstract


Die Fähigkeit, alle Konsistenzen selbstständig zu essen und zu trinken, sie sicher und mit Genuss schlucken zu können, ist das Ergebnis zahlreicher anatomischer und neurologischer Entwicklungen und soziokultureller Einflüsse. Die angemessene Deckung des Ernährungsbedarfs von Kindern und Jugendlichen beeinflusst Wachstum und Entwicklung, die kurz- und langfristige Gesundheit und ist Voraussetzung zum Lernen. Eine deutliche Erschwerung zeigt dieser Prozess beim Vorliegen einer Schluckstörung, einer Dysphagie. Die dargestellte Fragebogenerhebung legt Daten zur Ernährungssituation von Kindern und Jugendlichen mit Dysphagien an Schulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Baden-Württemberg vor. Jede/r zehnte Schüler/in erhält konsistenzadaptierte Kost. 38% aller Klassen sind in die Gabe und/oder Zubereitung dieser Kostform involviert. Somit zeigt sich die Problematik für das Leben und Lernen der Kinder und Jugendlichen an den Schulen und die dort tätigen Fachkräfte als äußerst relevant. Die Schule muss im Rahmen der Schulverpflegung in die Lage versetzt werden, adaptierte Kost zuverlässig anzubieten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2019.art37d