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Der gesellschaftliche Diskurs über Kleinwuchs in Deutschland

Melanie Schäfer

Abstract


Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit Kleinwuchs, einem Behinderungsbild, das historisch gesehen extrem vorurteilsbeladen ist und von dem heute in Deutschland ca. 100’000 Menschen betroffen sind. Dabei differenziert die Verfasserin zwischen Kleinwuchs im medizinischen Sinne und Kleinwüchsigkeit im sozialen Sinne. Im Mittelpunkt des Interesses steht der gesellschaftliche Diskurs über Kleinwuchs: Von welchen Disziplinen und Personengruppen wird er geführt, welche Positionen stehen sich gegenüber, und welche inhaltlichen Perspektiven werden sichtbar? Kleinwuchs und Kleinwüchsigkeit werden einer systematischen wissenschaftlichen Literaturanalyse unterzogen, die sich an drei sozialen Strukturkategorien (Indikatoren sozialer Ungleichheitslagen) orientiert: Geschlecht, Behinderung und Alter. Im Sinne der Intersektionalitätsforschung werden dabei auch Wechselwirkungen zwischen den genannten sozialen Ungleichheitslagen deutlich.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2015.art35d