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Community Care - Spurensuche, Begriffsklärung und Realisierungsbedingungen eines theoretischen Ansatzes zur Gemeinweseneinbindung erwachsener geistig behinderter Menschen

Kai-Uwe Schablon

Abstract


Eine gelingende Gemeinweseneinbindung geistig behinderter Menschen repräsentiert eine Grundbedingung zur Steigerung der gesellschaftlichen Teilhabe. Der sich seit Jahren vollziehende Wandel von einer institutionellen zu einer individuellen Perspektive bedarf somit einer Ergänzung durch eine sozialräumliche Perspektive, die sich durch das Vorhandensein integrativer (inklusiver) Sozialräume und eine Neuausrichtung der professionellen Unterstützung konkretisiert. Im folgenden Artikel wird ein in der BRD praktizierter, sozialraumorientierter Community-Care-Ansatz theoretisch begründet und in seiner praktischen Relevanz vorgestellt. Ausgangspunkt dieses Ansatzes ist die Unterstützungsbedürftigkeit geistig behinderter Menschen und der anderen Akteure im so-zialen Nahraum durch professionelle Fachkräfte. Um die theoretischen Bezüge zu verdeutlichen, werden Parallelen zum etablierten Normalisierungsprinzip und zu den Grundannahmen einer gesellschaftsphilosophischen Ausrichtung, dem Kommunitarismus (Bürgergesellschaft) aufgezeigt. Es folgt, als Ergebnis einer Forschungsarbeit (Schablon 2008), eine zusammenfassende Definition des Begriffes "Community-Care". Abschließend werden Realisierungschancen aufgezeigt und Praxisimpulse benannt.

Volltext:

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