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"Der Pädagog muss Anthropolog werden!" Psychologisch-heilpädagogische Aspekte der Falldarstellungen in den Werken von Georgens/Deinhardt und anderer Autoren ihrer Zeit

Johannes Gstach

Abstract


Georgens und Deinhardt gelten zwar als Begründer des Begriffs "Heilpädagogik", doch ist ihr umfangreiches Schrifttum heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, den einen zentralen Aspekt ihrer Überlegungen, den psychologischen, anhand der von ihnen verfassten Falldarstellungen und theoretischen Überlegungen zu rekonstruieren und in Beziehung zu stellen zu Arbeiten anderer zeitgenössischer Autoren. Dabei wird auf begriffliche Bestimmungen von Idiotie, Schwach- und Blödsinn eingegangen, auf das sich daraus ergebende Verhältnis von Medizin und Erziehung, die heilpädagogisch-medizinische Behandlung der "inneren Welt" des behinderten Kindes sowie die dabei verwendete Psychologie. Abschließend wird der Frage nachgegangen, weshalb die Überlegungen von Georgens und Deinhardt, gerade auch, wenn man deren Psychologie betrachtet, in der Nachfolgezeit in Vergessenheit geraten sein könnten.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2010.art02d