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Originalarbeit: Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit intellektueller Beeinträchtigung. Ein vernachlässigtes Versorgungsproblem
Abstract
Kinder und Jugendliche mit intellektueller Beeinträchtigung sind aus medizinisch-psychiatrischer Sicht eine Hochrisikogruppe für psychiatrische Morbidität. Das ist das Ergebnis der ausführlichen Diskussion der epidemiologischen Befunde sowie entwicklungspsycho(patho)logischer Erkenntnisse. Daraus folgt eine dringende Notwendigkeit qualifizierter kinder- und jugendpsychiatrischer (Differenzial-)Diagnostik, die in den Versorgungskontexten häufig vernachlässigt wird, weil die auffälligen Äußerungsformen dieser Kinder und Jugendlichen nicht als Ausdruck seelischen Leidens wahrgenommen und differenziert werden. Es werden zahlreiche Beispiele angeführt, die eine entsprechende Diagnostik begründen. Einige versorgungspolitische Schlussfolgerungen werden vorgeschlagen.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2020.art01d