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Originalarbeit: FASD. Eine Übersicht

Helmut Hollmann

Abstract


Alkohol ist die Gesellschaftsdroge mit der größten Verbreitung. Alkoholkonsum während der Schwangerschaft schädigt nachweislich intrauterin das ungeborene Kind. Die hierdurch entstehenden, unterschiedlich stark ausgeprägten Störungsbilder mit variabler Ausprägung der Beeinträchtigung von Wachstum und Entwicklung, Intelligenz und Verhalten werden als „Fetale Alkohol-Spektrumstörung FASD“ zusammengefasst. Hierzu zählen die Untergruppierungen Vollbild FAS, Partielles FAS und die Alkoholinduzierte Entwicklungsneurologische Störung ARND. Seit 2016 ist die AWMF-S3-Leitlinie zur Diagnostik die Grundlage für die korrekte klinische Zuordnung.

Das diagnostische Vorgehen wird detailliert dargestellt. Geschichte des Alkoholkonsums, Wirkmechanismus und Pathophysiologie sowie Aspekte der Behandlung und Intervention bei FASD komplettieren die Übersicht. Besonderes Augenmerk wird auf die Prävention gelegt, handelt es sich doch bei jeder Ausprägung von FAS um eine vollständig vermeidbare schwerwiegende Entwicklungsstörung.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2020.art20d