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Originalarbeit: Emotionswissen, Empathie und Emotionsregulation bei Kindern mit sprachlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen

Klaus Sarimski

Abstract


Es wird über eine Untersuchung von 168 Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich der sprachlichen und/oder kognitiven Entwicklung im Kindergartenalter berichtet. Zur Beurteilung von Emotionswissen, Empathie, Wissen um prosoziales Verhalten und Strategien zur Emotionsregulation wird das „Inventar zur Erfassung emotionaler Kompetenzen bei Drei- bis Sechsjährigen“ (EMK 3–6) durchgeführt. In drei der vier Untertests dieses Verfahrens zeigen 27–32% der untersuchten Kinder auffällige Befunde, d.h. etwa doppelt so viele Kinder wie in der Normierungsstichprobe des Testverfahrens. Es werden Interkorrelationen der Kompetenzskalen, Vergleiche zwischen zwei Altersgruppen und prozentuale Lösungshäufigkeiten berichtet, bei denen sich ein Profil von emotionalen Kompetenzen abzeichnet. Für die Praxis lässt sich aus diesen Befunden ein dringender Bedarf zur Förderung emotionaler Kompetenz bei dieser Risikogruppe ableiten, um der Ausbildung von Verhaltensstörungen vorzubeugen. Verschiedene Ansätze zur Prävention werden diskutiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2020.art21d