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Interdisziplinäre Frühförderung: Anfänge – Herausforderungen – Neuorientierungen

Otto Speck

Abstract


Der Begriff der „Frühförderung“ ist als ein offizieller Sammelbegriff aus der Erarbeitung der „Empfehlungen“ des Deutschen Bildungsrates „Zur pädagogischen Förderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder und Jugendlicher“ (1973) hervorgegangen. Bis dahin hatte es aus pädagogischer Sicht nur vereinzelte und jeweils auf eine bestimmte Behinderungsart bezogene Versuche zu einer Früherziehung, zumeist aufgrund privater Initiativen, gegeben, über die gelegentlich berichtet wurde. Erwähnt sei die „Betrachtung über geistesschwache Kinder“ von Traugott Weise (1820), in der als ergiebigste Entwicklungsstufe für Anregungen zur Sinneswahrnehmung und zur Sprach- und Begriffsbildung das Klein- oder Kleinstkindalter erkannt und empfohlen wurde. Erwähnt seien auch die Arbeiten von Armin Löwe (1965) zur Frühbetreuung hörgeschädigter Kleinkinder und der Modellversuch zur Früherziehung geistig behinderter Kleinstkinder von Ingeborg Thomae (1976, s. auch 1979). [...]

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2021.art01d