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Originalarbeit: Ärztliches Handeln in der frühen Entwicklungsförderung
Abstract
Niedergelassene Kinder- und Jugendärztinnen sind erste Ansprechpersonen bei Fragen zu Entwicklungsstörungen im frühen Kindesalter. Sie kennen in der Regel durch enge Vernetzung im Sozialraum die persönliche Situation der von ihnen betreuten Kinder und ihrer Familien. Daher nehmen sie im System der Interdisziplinären Frühförderung in Deutschland eine zentrale Rolle ein und sind auch für die Frühen Hilfen sowie andere Beratungs- und Unterstützungsangebote wesentliche Ansprechpartner. Neben Diagnostik und Einleitung therapeutischer Maßnahmen in Verbindung mit den Früherkennungsuntersuchungen gehört die Indikationsstellung sowie die Beteiligung an der Erstellung des interdisziplinären Förder- und Behandlungsplans zu den originären kinderärztlichen Aufgaben, ebenso wie die Mitwirkung an Helferkonferenzen und Netzwerktreffen. Veränderte Aufgabenstellungen für Kinder- und Jugendärztinnen sowie notwendige Weiterentwicklungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen werden dargestellt und diskutiert.
Schlagworte
Entwicklungsstörungen
Frühförderung
Frühe Hilfen
Entwicklungsneurologie
Sozialpädiatrie
Interdisziplinarität
Inklusion
Partizipation
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2022.art17d