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Aus der Praxis: Familienbildung mit medizinischer Unterstützung und die damit einhergehenden Herausforderungen
Abstract
Immer mehr Menschen greifen auf medizinische Unterstützung zurück, um ein Kind zu bekommen. Dies hat sowohl mit dem noch immer ansteigenden Alter der Erstgebärenden zu tun als auch mit der zunehmenden Akzeptanz unkonventioneller Familienstrukturen. Behandlungen mit Samen- und Eizellen der Wunscheltern werden als unproblematisch für die so entstandene Familie erachtet, da dies zu einer Familienzusammensetzung führt, bei der die Kinder genetisch von ihren Eltern abstammen. Möglichkeiten der Familienbildungen mithilfe Dritter (Samenspende, Eizellspende, Embryonenspende) werden noch immer kontrovers diskutiert, weil diese nicht nur von heterosexuellen Paaren, sondern auch von homosexuellen und alleinstehenden Personen in Anspruch genommen werden. Zudem werden vor allem die Eizellspende und die Leihmutterschaft mit der Gefahr der Ausbeutung und Kommerzialisierung verbunden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die momentanen Diskussionen.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2023.art04d