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Eltern berichten über die Entwicklung ihrer Kinder. Der Stellenwert von Elterninformationen im entwicklungsdiagnostischen Prozess bei Klein- und Vorschulkindern
Abstract
Die Frage, ob Eltern als DiagnostikerInnen über ausreichende Fähigkeiten verfügen, um den Entwicklungsstand ihrer Klein- und Vorschulkinder einschätzen zu können, wird in der entwicklungspsychologischen Forschung kontrovers diskutiert. Einerseits werden Eltern als ExpertInnen der Entwicklung ihres Kindes gesehen, andererseits zeigen empirische Befunde, dass sie ihre Kinder nur dann gut einschätzen können, wenn sie verlässliche Vergleichsmaßstäbe haben. Studien zur Genauigkeit elterlicher Einschätzungen ergeben meist eine Überschätzung der Entwicklung und Intelligenz der Kinder, die deutlich höher ausfällt, wenn das Kind Verhaltensprobleme oder Entwicklungsauffälligkeiten aufweist. Der Beitrag diskutiert Implikationen dieser Ergebnisse für die entwicklungsdiagnostische Praxis bei Klein- und Vorschulkindern.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2015.art26d