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Originalarbeit: Die wachsende Bedeutung von Emotion und Beziehung in der Frühförderarbeit. Zur Geschichte und Entwicklung des Universitätslehrgangs "Interdisziplinäre Mobile Frühförderung und Familienbegleitung" in Wien

Andrea Harms

Abstract


Seit den Anfängen der Mobilen Frühförderung und Familienbegleitung haben sich die Vorstellungen über die Bedeutung von Emotionen und Beziehungen stark verändert. Es wird dargestellt, dass beiden Aspekten allerdings schon in den frühen 1990er Jahren im Zuge der Institutionalisierung der Frühförderung innerhalb der Wiener Sozialdienste ein hoher Stellenwert beigemessen wurde. Dies hing – in Verbindung mit einer systemischen Sicht auf Familien und der Etablierung eines interdisziplinären Teams – nicht zuletzt mit einem ausgeprägten tiefenpsychologischen Grundverständnis zusammen und beeinflusste bereits die Konzeption der ersten Ausbildungsgänge. In weiterer Folge wird dargestellt, in welcher Weise die Sensibilität für die Aspekte „Emotion“ und „Beziehung” über die Jahre hinweg nochmals zunahm und welche Folgen dies für die Konzeption des „Universitätslehrgangs für Interdisziplinäre Mobile Frühförderung und Familienbegleitung” der Universität Wien bis heute hat. Unter Bezugnahme auf Fallmaterial wird betont, wie sehr dieser Prozess von der Besprechung der intensiven Erfahrungen geprägt ist, mit denen sich bereits angehende Frühförderinnen in Familien konfrontiert sehen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2016.art07d