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Originalarbeit: Prädiktion von Rechenschwäche und Rechenstörung. Übersicht zur Bedeutung von Zahlen- und Mengenvorwissen und allgemein-kognitiven Fertigkeiten

Finja Gallit, Anne Wyschkon, Günter Esser

Abstract


Rechenstörungen können den Entwicklungsverlauf nachhaltig negativ beeinflussen. Eine frühzeitige Erkennung von Kindern mit einem entsprechenden Risiko erscheint vor diesem Hintergrund notwendig, um eine möglichst effektive und frühzeitige Förderung zu gewährleisten. Der Beitrag gibt einen Überblick über deutsche und einige internationale Prädiktionsstudien, die versuchen Vorhersagemerkmale für eine solche Früherkennung zu identifizieren. Es wird deutlich, dass Risikokinder bereits im Vorschulalter anhand von mathematischen Vorläuferfertigkeiten und allgemein-kognitiven Fertigkeiten entdeckt werden können. Allerdings wurde in den Studien überwiegend eine allgemeine Rechenschwäche und nicht spezifisch eine vollwertige Rechenstörung nach ICD-10 vorhergesagt. Mögliche Gründe für Schwierigkeiten der Prädiktion werden diskutiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2017.art06d