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Motorisches Lernen und seine Beziehung zu weiteren Dimensionen der kindlichen Entwicklung

Barbara Ohrt

Abstract


Ergebnisse jüngerer neurobiologischer Forschung lassen den Prozess der kindlichen Entwicklung in seiner systemischen Natur zunehmend verstehen. Für das Konzept der frühen Unterstützung eines Kindes in seiner erschwerten Entwicklung ist dieses Wissen von hohem Wert. Am Beispiel des motorischen Lernens ist die erfahrungsgesteuerte Ausbildung der neuronalen Strukturen für kognitive Prozesse – willentlich induzierte Bewegung ist ein kognitiver Prozess – der Anschaulichkeit wegen am leichtesten zu verstehen. Eindrucksvoll ist, wie viel Aufschluss die wissende Beobachtung von Kindern in ihrem Verhalten, besonders auch ihrem Spiel über den Prozess der kognitiven Entwicklung generell und über die Ressourcen und Schwierigkeiten eines individuellen Kindes als Basis für eine wirksame Arbeit mit ihm in der Frühförderung geben kann. Die schon erreichte Weiterentwicklung der Frühförderung und besonders die Nutzung der Komponenten der ICF für Diagnostik und Zielsetzung einer therapeutischen Interaktion wird durch das aktuell verfügbare Wissen über die kindliche Entwicklung und ihre Bedingungen in ihrem Wert bestätigt.

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