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Tests und Screenings: Kaufman Assessment Battery for Children-II (KABC-II): Aufbau des Verfahrens und Erfahrungen mit der Anwendung im Vorschulbereich

Friedrich Voigt

Abstract


Die Einführung der Kaufman Assessment Battery for Children-II (KABC-II) in Deutschland war im letzten Jahr mit großen Erwartungen verbunden. Die Kaufman Intelligenzskala für Kinder (K-ABC) war zu Beginn der 1990er Jahre ein beliebtes Testverfahren sowohl im Vorschulbereich als auch im beginnenden Schulalter. Dazu haben die Praktikabilität des Verfahrens und seine einfache Anwendbarkeit in diesen Altersstufen beigetragen. Zudem gewann das neuropsychologische Modell von Luria schnell an Interesse. Hatte man doch mit der Durchführung der Skalen zum einzelheitlichen und ganzheitlichen Denken zwei Bereiche zur Verfügung, die man nicht nur mit spezifischen Hirnregionen in Verbindung setzen, sondern die man anschaulich in ihren möglichen Auswirkungen auf Lernprozesse am Beginn der Schule interpretieren konnte. Die Kaufman Intelligenzskala verlor ihre Aktualität in den letzten Jahren, da das zugrunde liegende Intelligenzmodell nicht mehr zeitgemäß erschien. Darüber hinaus waren sich die Testanwender bewusst, dass eine Aktualisierung der Normierung dringlich geboten war. Die Konsequenzen des Flynn-Effekts für den aktuellen Einsatz von Intelligenztests ist in den letzten Jahren zunehmend mehr in das Bewusstsein der Testanwender gerückt (Flynn 2006).

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/fi2018.art06d