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Medien & Materialien: Heldenbilder: Der Film „Love, Work and Knowledge: The Life and Trials of Wilhelm Reich“. Kevin T. Hinchey / Glenn Orkin, 2017, 110 Minuten

Ulfried Geuter

Abstract


Nach dem Film „Der Fall Wilhelm Reich“ von 2012, in dem Klaus Maria Brandauer den alternden Reich verkörperte, haben Kevin T. Hinchey und Glenn Orkin 2017 mit dem Film „Love, Work and Knowledge: The Life and Trials of Wilhelm Reich“ einen umfassenden Dokumentarfilm vorgelegt, der im Mai 2018 zunächst in Wien und dann im Juli in Berlin im deutschsprachigen Raum erstmals gezeigt wurde, jeweils an der Sigmund-Freud-Universität. Der Film bedient sich vieler historischer Aufnahmen und präsentiert einige bisher nicht gezeigte Originaldokumente und Fotografien von Reich. Mehrfach erklingt Reichs Stimme von einem alten Tonbandgerät. Selbst Ausschnitte aus privaten, von Reich selbst gedrehten Filmen sind zu sehen. Man schaut in die traurigen Augen des jungen Reich, sieht ihn beim Psychoanalytiker-Kongress in Luzern 1934 oder in seinen Laboren bei der Arbeit am Mikroskop und bei der Sezierung an Krebs erkrankter Mäuse. Viele Experten aus den USA, Norwegen, Österreich und Deutschland kommen kommentierend zu Wort, darunter Helmut Dahmer, Karl Fallend und Bernd Nitzschke, beide Herausgeber eines Buches über den „Fall“ Wilhelm Reich, sowie Andreas Peglau, Autor eines umfangreichen Buches über Reich, die Psychoanalyse und den Nationalsozialismus.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2019.art13e

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