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Zwischenleiblichkeit und vegetative Identifikation. Empirische Erkenntnisse zum phänomenologischen Verstehen

Joseph Richter-Mackenstein

Abstract


Zwischenleiblichkeit und vegetative Identifikation
Empirische Erkenntnisse zum phänomenologischen Verstehen Joseph Richter-Mackenstein
Wilhelm Reich (1933 / 2010) sprach von vegetativer Identifikation als Voraussetzung, um den Menschen in seiner charakterlichen Wesenheit verstehen zu können und um zu erspüren, an welcher Stelle (ob über Sprache oder Körperarbeit) er therapeutisch ansetzen müsste. Bernard Aucouturier (1999) spricht vom tonischen Dialog; Hilarion Petzold (1989) und Jürgen Seewald (u.a. 2007) in Anlehnung an Merleau-Ponty (1966) vom zwischenleiblichen Verstehen und Eugene Gendlin (1998) von körperlicher Resonanz als Erweiterung des felt sense hin zum Klientel. Es gibt also eine lange Tradition des leiblich konstituierten phänomenologischen Verstehens und der Betrachtung von Empathie als verkörpert (embodied). Und doch zeigt sich erst in den letzten Jahren ein Zunahme an Akzeptanz jener Vorstellung. Dies ist wesentlich darauf zurückzuführen, dass es immer mehr empirische Evidenz dazu gibt.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2021.art17d

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