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Editorial

Martin Waibel

Abstract


Liebe Leserinnen und Leser, mit großem Dank habe ich das Angebot von der ktb-Redaktion angenommen, ein Themenheft über die Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT) zu gestalten. Die IBT entwickelte sich aus ihren Anfängen in den 1960er Jahren zu einer großen leib- und bewegungstherapeutischen Methode. Ihrem Begründer Prof. Dr. mult. Petzold, der in diesem Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiert, ist es zu verdanken, dass die IBT sich heutzutage als eine ganzheitliche Therapiemethode versteht. Sie verbindet auf der Grundlage der Integrativen Therapie bewegungsagogische, leibtherapeutische und psychotherapeutische Maßnahmen miteinander. Nun – es war nicht ganz leicht, aus den verschiedensten möglichen Beiträgen von bewährten und jungen TherapeutInnen ein exemplarisches Heft zusammenzustellen. Ich habe daher entschieden, mich auf Themen der IBT zu konzentrieren, die zum einen aktuell und zum anderen doch auch sehr spezifisch innerhalb der körperpsychotherapeutischen Szene sind. Hermann Ludwig und Frank Siegele eröffnen das Heft mit einem Beitrag zu Integrativer Budotherapie. Sie ist ein spezieller methodischer Ansatz im Rahmen der IBT. In diesem Beitrag beschreiben sie anhand eines Deeskalationstrainings für Mitarbeitende im Pflegebereich, wie mit Hilfe kampfkunstbasierter Techniken komplexe Lernprozesse gefördert werden können. Röhricht und Gässler bemerken in der ktb 2/2020 folgerichtig, dass sich viele SchmerzpatientInnen unverstanden fühlen, wenn man ihnen nahelegt, sich einer psychologischen Behandlung zu unterziehen. Der folgende Beitrag von mir selbst befasst sich neben einer differenzierten Betrachtung von chronischem Schmerz und einer kreativen Diagnostik vor allem mit dem Thema, einen guten Zugang zu unseren Schmerz-PatientInnen zu finden. Sina Allkemper, eine junge IBT-Therapeutin, nutzt das Verfassen freier, spontaner Texte als Form dichter Beschreibungen in der bewegungs- und leibtherapeutischen Arbeit. Der Einbezug des kreativen Schreibens ermöglicht die Reflexion, Verdichtung und Vertiefung von Erfahrungen und Emotionen. Hanna Kysely berührt traumatisierte Menschen. Anhand von Praxisbeispielen zeigt sie im therapeutischen Kontext auf, welche Formen von Berührung möglich sind. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Inspiration bei diesem Themenheft. Dipl. Sup. Martin J. Waibel, MSc. Gastherausgeber dieser Ausgabe

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2024.art01d

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