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Enaktive Tanztherapie. Systemtheoretische Ansätze in den Bewegungstherapien

Sabine C. Koch, Diana Fischman

Abstract


Dieser Artikel konzeptualisiert Tanz- und Bewegungstherapie als eine enaktive Form von Psychotherapie. Dem enaktiven Ansatz folgend (von "en-act": verkörpert und systemtheoretisch basiert) sind Individuen lebendige, organismische Systeme. Prinzipien lebendiger Systeme sind Plastizität im Denken und Handeln (z. B. flexible Anpassungen an andere lebendige Systeme), das Streben nach Balance (Homöostase), Embodiment, Synchronisation und Autonomie. Enaktion und Embodiment betonen die Rolle von Bewegung und sensomotorischen Erfahrungen bei der Ausbildung von Konzepten und abstraktem Denken. Dieser Artikel bietet einen neuen theoretischen Rahmen für die professionelle Praxis der Tanz- und Bewegungstherapie inspiriert durch die interdisziplinären Embodiment- und Enaktivismus-Ansätze aus den Kognitionswissenschaften und der Phänomenologie. Die Autorin­nen schlagen vor, dass Tanztherapie, Enaktivismus- und Embodiment-Ansätze sich gegenseitig bereichern und zu einer neuen theoretischen Fundierung des Feldes der Körperpsychotherapien beitragen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2014.art02d

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