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Körperkontakt zwischen Tabu und Kunstgriff. Berührung in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen

Jörg-Michael Wolters

Abstract


Kaum ein Thema in Pädagogik und Therapie ist so umstritten wie die Berührung. Dies haben nicht nur Smith et al. (1998) in Bezug auf die Psychotherapie betont, sondern hat auch Geuter in dieser Zeitschrift (2015) mit Blick auf die Frage der Legitimation und des Sinns bereits unterstrichen. Ob Berührungstabu oder Körperkontakt als professionelle Methode oder gar hohe Kunst gilt, hängt von persönlichen moralisch-ethischen wie beruflichen Positionen ab. Hier wird Geuters Auffassung geteilt, der postuliert, dass über die Einhaltung des ethischen Maßstabs nicht die körperliche Nähe nach Zentimetern entscheidet, sondern immer die Intention und Bedeutung des Kontaktes. Mit der strittigen Frage zur rechten Nähe und Distanz zum Klienten, in dessen Kontext die bewusst inszenierten therapeutischen Berührungen im Folgenden diskutiert werden, den Vor- und Nachteilen, Risiken und Nebenwirkungen befasst sich diese Abhandlung, in deren Mittelpunkt vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen steht.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2015.art23d

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