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Aus der Praxis: Integration von Tango in die Behandlung bei postnataler Depression. Ein Fallbeispiel

Angela Nicotra

Abstract


In diesem Beitrag werden zunächst mögliche Ursachen und Symptome der postnatalen Depression beschrieben. Dabei werden Muster identifiziert, die die Bewegung beeinflussen und durch Bewegung verändert werden können. Eines dieser Muster ist das passive Gewicht, das von Rudolf von Laban beschrieben wurde und auch im Tango eine wichtige Rolle spielt. Außerdem wird ein Bezug zu den Spannungsflussrhythmen im Kestenberg Movement Profile hergestellt. Anschließend werden Tango-Interventionen als Werkzeuge in der Therapie der postnatalen Depression vorgestellt. Im Fallbeispiel geht es u. a. um Sensibilisierung und die Aktivierung von Körpermitte und Achse. Ein wichtiger Wendepunkt im Fallbeispiel ist die Wahrnehmung der eigenen Aggression in Bezug zur Mutter der Patientin und deren Fokussierung. Der Tango wird als Möglichkeit beschrieben, mit Verantwortung in einem haltenden Raum zu handeln, und bietet gleichzeitig Sicherheit und Freiheit, Flexibilität und Geborgenheit im Kontakt mit dem Gegenüber.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/ktb2017.art15d

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