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Die Bedeutung früher Erfahrungen in der Mutter-Kind-Interaktion für die pädagogische Arbeit - dargestellt am Beispiel des Heilpädagogischen Reitens
Abstract
Die frühen Erfahrungen, die ein Kind mit seinen Bezugspersonen macht, haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung seiner Selbst- und Objektrepräsentanzen, also seiner Vorstellung von sich selbst und von anderen, und auf seine Fähigkeit, eine Beziehung als gut zu erleben. Unzureichende Erfahrungen in der frühen Mutter-Kind-Interaktion* können das Erleben und Verhalten der betroffenen Person bis ins Erwachsenenalter hinein beeinflussen. Das Wissen um die Bedeutung von Bindung und Beziehung für die menschliche Entwicklung hilft dem Pädagogen, in beziehungsrelevanten Situationen angemessen zu reagieren und dem Klienten somit korrigierende Beziehungserfahrungen zu ermöglichen. Bei der heilpädagogischen Arbeit am Pferd bietet sich eine solche verstehende Herangehensweise an.
* Wenn hier immer wieder von der "Mutter" gesprochen wird, ist damit eine wichtige, frühe Bezugsperson des Kindes gemeint. Dies können ebenso der Vater, Großeltern, Adoptiveltern oder andere Bezugspersonen sein.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/mup2010.art12d