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Pferdegestützte Intervention bei Kindern mit ADHS. Erste Überlegungen zu einem Therapiekonzept und zu möglichen Wirkfaktoren

Erwin Breitenbach, Annette Gomolla, Dörthe Machul, Alice Rathgeber

Abstract


Die Online-Befragung von 92 pferdegestützt arbeitenden Therapeuten ging der Frage nach, inwieweit bei der Behandlung von Kindern mit ADHS spezifische Strate­gien eingesetzt werden und wie die Befragten den Behandlungserfolg einschätzen und erklären. Die Therapie wird vorzugsweise als Einzeltherapie (96 %) bei Kindern im Grundschulalter im Umfang von 20 Stunden durchgeführt. Eine spezifische Eingangs-, Verlaufs- und Enddiagnostik ist fast immer vorhanden (70 % Verhaltensbeobachtung). Neben dem geführten Reiten (54 %) werden strukturierende Handlungsabläufe rund um die Pflege und Versorgung des Pferdes (68 %) einbezogen. Das Therapiekonzept lässt sich durch Kategorien wie Pferd als Motivator (94 %), Bewegungsreize aktivieren das Gehirn (87 %), vom äußeren zum inneren Halt (79 %) und pädagogische Ermutigung der Eltern (80 %) kennzeichnen.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/mup2015.art16d