Open Access Freier Zugang (Open Access)  Eingeschränkter Zugriff Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr

Forum: Wie Pferde das Selbstbewusstsein stärken können. Aus der Praxis für die Praxis

Hanna Eberle

Abstract


 Im Rahmen der Ausbildung zur Reitpädagogin SG-TR habe ich ein Praktikum von 30 Lektionen mit zwei verschiedenen Klientinnen absolviert. In diesem Beitrag berichte ich von meiner Zeit mit der Klientin K. Die gemeinsamen Lektionen bestritten wir auf dem Ponyhof Mörschwil, in der Nähe von St. Gallen. Speziell am Konzept des Hofes ist, dass alle Kinder, sofern irgendwie möglich, in die normalen Reitstunden integriert werden. Das heißt, dass nur Kinder und Jugendliche, bei denen eine spezielle Indikation vorliegt, überhaupt in Einzeltherapiestunden eingeteilt werden. Demzufolge sind in den Reitstunden stark durchmischte Gruppen anzutreffen. Damit dies funktioniert, liegt ein Schwerpunkt auf der gegenseitigen Akzeptanz aller Reitschülerinnen und Reitschüler. Außerdem werden alle immer wieder dazu angehalten, anderen Kindern und Jugendlichen zu helfen und Dinge gemeinsam zu unternehmen. Dieser Grundhaltung sind das angenehme Klima, die Harmonie und die gegenseitige Hilfsbereitschaft auf dem Hof zu verdanken. Während der ersten zehn Lektionen arbeiteten wir mit Moritz, einem großen und kräftigen Shetlandpony-Wallach, der 35 Jahre alt ist. Moritz ist sehr lieb, zutraulich und geduldig. Er verzeiht seinen ReiterInnen so manchen Fehler, trotzdem hat er seinen eigenen Kopf und lehrt die Kinder somit auch, bestimmt aufzutreten und sich durchzusetzen. Aufgrund dieser Eigenschaften und auch aufgrund seiner Größe erschien uns Moritz für diese Klientin perfekt. Nach zehn Lektionen wechselten wir auf K.s Wunsch das Pony und arbeiteten mit Jojo, einer kleinen Shetlandpony-Stute, die ohne Sattel geritten wird.

Volltext:

pdf


DOI: http://dx.doi.org/10.2378/mup2018.art16d