Kleider machen Schule? Korrelate des Tragens einheitlicher Schulkleidung

Oliver Dickhäuser, Katrin Lutz, Melissa Wenzel, Claudia Schöne

Abstract


Analysiert wurde, wie die Einführung von Schulkleidung mit ausgewählten sozialen und motivationalen Variablen bei Schülern korrespondiert. Dazu wurden 84 Schüler aus vier Klassen mit einheitlicher Schulkleidung und 87 Schüler aus vier Klassen einer Parallelschule ohne einheitliche Bekleidung befragt. Unterschiede ergaben sich vornehmlich in höheren Klassenstufen (d. h. mit längerer Dauer des Tragens der Schulkleidung): In diesen Klassen berichteten die Schüler über ein besseres Sozialklima, höhere Aufmerksamkeit, sie hatten tendenziell eine höhere Lernzielorientierung und sie maßen Kleidung einen weniger hohen Stellenwert bei als Schüler aus oberen Klassen, in denen keine Schulkleidung getragen wird. Analoge Unterschiede bereits in der Jahrgangsstufe 5 (kurz nach der Einführung der Schulkleidung) zeigten sich nicht. Mögliche Randbedingungen für das erfolgreiche Implementieren einheitlicher Schulkleidung werden diskutiert.

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