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Verfahren zur Einschätzung des Sprachförderbedarfs im Jahr vor der Einschulung (VER-ES)

Susanna Roux, Gisela Kammermeyer, Andrea Stuck

Abstract


Der vorliegende Beitrag stellt ein Screening zur Einschätzung des kindlichen Sprachförderbedarfs im Deutschen vor, das sprachliche Mindestanforderungen Fünfjähriger im Wortschatz, im Sprachverstehen, in der Sprachverarbeitung, in der Phonologischen Bewusstheit und im Kommunikationsverhalten erfasst. 733 Kindergartenkinder erreichten im Vergleich zu 186 Kindern ohne Kindergartenbesuch in fast allen Sprachbereichen signifikant höhere Werte. Ein signifikanter Interaktionseffekt zwischen Kindergartenbesuch und Familiensprache zeigte sich lediglich im Wortschatz. Über eine Clusteranalyse wurden vier Sprachprofile identifiziert; 4.6 % der Kinder erreichten dabei in allen Sprachbereichen niedrige Werte, während 29.3 % in Phono-logischer Bewusstheit den größten Sprachförderbedarf aufzeigten. Das Screening ist ein vielversprechender Ansatz zur praxistauglichen Erfassung sprachlicher Mindestanforderungen vor Schuleintritt.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2010.art24d

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