

Empirische Arbeit: Schule unterm Regenbogen? Einflüsse auf die Berücksichtigung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt durch Lehrkräfte
Abstract
Homophobie und Transphobie sind an Schulen weit verbreitet. Doch was bewegt Lehrkräfte dazu, bei Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*1 oder intergeschlechtlichen2 Personen (LSBTI) einzugreifen sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Schule zu thematisieren? Antworten gibt eine Onlinebefragung von 1162 Lehrkräften in Deutschland, die an die Theorie geplanten Verhaltens angelehnt war. Sowohl die Thematisierung von Vielfalt als auch die Intervention gegen Diskriminierung wurden vor allem von spezifischen Kontrollüberzeugungen, insbesondere konkretem Interventionswissen vorhergesagt. Ebenfalls verhaltenswirksam waren Richtlinien, passende Lehrmaterialien, persönlicher Kontakt zu LSBTI, das Wissen um LSBTI unter den eigenen Schüler*innen und die Überzeugung, dass sich durch das eigene Verhalten die Akzeptanz für Vielfalt steigern lässt.
Schlagworte
Lehrer-Schüler-Interaktion
soziale Diskriminierung
Homosexualität (Einstellungen zu)
Mobbing
schulische Intervention
geplantes Verhalten
DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2019.art12d
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