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Empirische Arbeit: Das Schülerinventar ASSET zur Beurteilung von Schülerarbeiten im Fach Englisch. Drei experimentelle Studien zu Effekten der Textqualität und der Schülernamen

Thorben Jansen, Cristina Vögelin, Nils Machts, Stefan Keller, Jens Möller

Abstract


Die psychologische Forschung zur Urteilsgenauigkeit, welche den Kern der diagnostischen Kompetenz darstellt, konzentrierte sich meist auf die Frage, wie gut Lehrkräfte in der Lage sind, Leistungen von Lernenden korrekt zu beurteilen. Oft werden dabei generische Merkmale analysiert und Fachspezifika vernachlässigt. In den vorliegenden Studien wird mit dem Schülerinventar ASSET ein digitales Instrument vorgestellt, mit dem die Beurteilung von englischsprachigen Lernertexten anhand fachdidaktisch begründeter Kriterien untersucht werden kann. Es wurden drei Experimente durchgeführt, in denen Probanden jeweils vier argumentative Essays anhand holistischer und analytischer Skalen beurteilten. Die Qualität der Texte wurde variiert und jedem Text ein Name zugeordnet, der das Geschlecht bzw. den Migrationshintergrund der Lernenden anzeigte. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Probanden in ihren Urteilen klar zwischen Texten mit hoher und niedriger Qualität unterscheiden. In keiner der Studien wurden Unterschiede in der Beurteilung aufgrund der Namen der Lernenden gefunden. Diskutiert werden die Einsatzmöglichkeiten des Schülerinventars ASSET in experimentellen Studien und zu Ausbildungs- und Trainingszwecken im Lehramtsstudium.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2019.art21d

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