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Empirische Arbeit: Der Einfluss von Elaborationsstrategien auf die Lernleistung im Biologieunterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher kognitiver Anforderungsbereiche

Ricarda Isaak, Christiane Hüfner, Melanie Basten, Matthias Wilde

Abstract


Die bisherige Befundlage zur Auswirkung von Elaborationsstrategien auf die Lernleistung zeigt keinen eindeutig positiven Zusammenhang. Als ein möglicher Grund wird die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung diskutiert. In der vorliegenden Studie soll der Einfluss von einer Elaborationsstrategie auf die Lernleistung im Biologieunterricht untersucht werden. Innerhalb eines quasi-experimentellen Pre-Posttest-Designs wurde bei 101 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten (M=10.97; SD=0.79 Jahre; 49,5% männlich) der fünften und sechsten Jahrgangsstufe der Lernzuwachs einer sechsstündigen Unterrichtssequenz zum Thema Atmung und Blutkreislauf erhoben. Die Lernleistung wurde auf zwei unterschiedlich hohen kognitiven Anforderungsniveaus erfasst, der Wissenserwerb im Anforderungsbereich I und die Wissenskonstruktion in höheren Anforderungsbereichen (KMK, 2005; Mayer, 2002). Zur Operationalisierung der Elaborationsstrategie wurde in der Experimentalgruppe in jeder Unterrichtsstunde ein Lerntagebuch verwendet. In der Kontrollgruppe wurde inhaltsgleicher Unterricht durchgeführt. Das Lerntagebuch wurde hier nicht verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass für Anforderungsbereich I die Verwendung von Elaboration keine Rolle spielte. Bei den höheren kognitiven Anforderungsbereichen dagegen gab es deutliche Unterschiede mit mittlerer Effektstärke zwischen Experimental- und Kontrollgruppe. Damit deuten die Ergebnisse darauf hin, dass tatsächlich die unterschiedliche Erhebung der Lernleistung eine Erklärung für die bisherigen uneinheitlichen Befunde sein könnte.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2020.art09d

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