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Empirische Arbeit: Zur Erfassung fragwürdiger Überzeugungen zu Bildungsthemen: Entwicklung und erste Überprüfung des Questionable Beliefs in Education-Inventars (QUEBEC)

Jana Asberger, Eva Thomm, Johannes Bauer

Abstract


Studierende des Lehramts und anderer bildungsbezogener Studiengänge haben häufig fragwürdige oder falsche Überzeugungen zu Bildungsthemen, die zwar subjektiv plausibel erscheinen, jedoch nicht dem Stand der Forschung entsprechen. Diese bildungsbiografisch erworbenen und teilweise fest verwurzelten Fehlkonzepte können die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichem Wissen im Studium behindern. Der vorliegende Artikel berichtet Ergebnisse zur ersten Überprüfung eines Fragebogens, der fragwürdige Überzeugungen zu vier exemplarischen Bildungsthemen erfasst (Effekte der Klassengröße, Klassenwiederholung, direkten Instruktion und der Feminisierung des Elementar-/Primarbereichs). Hierfür wurden Studierende verschiedener Studiengänge befragt (N=217). Ergebnisse von Faktorenanalysen fielen konform mit der themenbezogenen Struktur des Fragebogens aus und belegten skalare Messinvarianz über Studierende des Lehramts und anderer Studiengänge. Im Vergleich zu Pädagogik/Psychologie-Studierenden wiesen Lehramtsstudierende unter Kontrolle des Studiensemesters geringer ausgeprägte Fehlkonzepte hinsichtlich direkter Instruktion, jedoch höhere hinsichtlich Klassenwiederholungen auf. Im Vergleich zu Studierenden nicht-bildungsbezogener Studiengänge (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften/Sonstige) waren Fehlkonzepte zur Klassengröße und direkten Instruktion bei Lehramtsstudierenden geringer ausgeprägt.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2019.art25d

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