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Empirische Arbeit: Der komplexe Wirkungszusammenhang zwischen der Leistungserwartung von Grundschullehrkräften und der Schülerinnen- und Schülerleistung im Fach Mathematik
Abstract
Bei der Übermittlung von Lehrkrafterwartungen auf Schülerinnen- und Schülerleistungen wird von einem komplexen Wirkungszusammenhang ausgegangen. Unterrichtsprozesse (z.B. kognitive Aktivierung) sowie Schülerinnen- und Schülerperzeptionen, aber auch das Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern spielen bei diesem Wirkungszusammenhang eine bedeutende Rolle. Der vorliegende Beitrag möchte – basierend auf Daten von 509 Grundschülerinnen und -schülern – empirisch prüfen, inwieweit die kognitive Aktivierung, die schülerinnen- und schülerperzipierte Leistungserwartung sowie das Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern Mediatoren für die Leistungserwartung von Lehrkräften darstellen. Die Ergebnisse zeigen statistisch bedeutsame Zusammenhänge zwischen den eben genannten Variablen (Leistungserwartung, kognitive Aktivierung, schülerinnen- und schülerperzipierte Leistungserwartung, Selbstkonzept sowie Mathematikleistung von Schülerinnen und Schülern). Der Zusammenhang zwischen der Leistungserwartung und der kognitiven Aktivierung war jedoch wider Erwarten negativ. Die schülerinnen- und schülerperzipierte Leistungserwartung stellt sich als eine Schlüsselstelle im Wirkungszusammenhang heraus, was in Bezug auf die Bedeutung für das Unterrichtshandeln von Lehrkräften diskutiert wird.
Schlagworte
Leistungserwartung von Lehrkräften
Mathematikleistung von Schülerinnen und Schülern
schülerinnen- und schülerperzipierte Leistungserwartung
Wirkungszusammenhang
Volltext:
PDFDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2020.art25d
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