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Elterliche schulbezogene Erziehung in der Retrospektive: Zusammenhänge zwischen autonomieunterstützender Struktur bei der Hausaufgabenerledigung und Interesse, Persistenz und Wohlbefinden im Studium
Abstract
Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der retrospektiv erfassten elterlichen autonomieunterstützenden Struktur bei der Hausaufgabenerledigung während der Schulzeit und dem Studieninteresse, der Studienpersistenz und dem akademischen Wohlbefinden Studierender. Mithilfe von Strukturgleichungsmodellen konnte anhand der Daten von 387 Studierenden (M=33.49 Jahre, 84,3% weiblich) ein statistisch bedeutsamer Zusammenhang zwischen der autonomieunterstützenden Struktur und der Studienpersistenz nachgewiesen werden. Darüber hinaus zeigten sich bedeutsame indirekte Effekte der elterlichen autonomieunterstützenden Struktur auf Studieninteresse, Studienpersistenz sowie Wohlbefinden, die in Übereinstimmung mit der Selbstbestimmungstheorie durch das Kompetenz- und Autonomieerleben der Studierenden vermittelt wurden. Die Arbeit weist auf die langfristige Bedeutung der Wahrnehmung elterlichen Verhaltens während der Hausaufgabenerledigung in der Schulzeit für Bildungsprozesse im Erwachsenenalter hin. In längsschnittlichen Studien gilt es, die hier gefundenen Befunde zu untermauern.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2020.art21d
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