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Empirische Arbeit: Digitale Schulbücher im MINT-Bereich. Eine Analyse vor dem Hintergrund lehr-/lernpsychologischer Theorien
Abstract
Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung von Lehrmaterialien stellt sich auch die Frage nach digitalen Schulbüchern und ihrem Mehrwert für den Unterricht. Lehr-/lernpsychologische Theorien und daraus resultierende Gestaltungsempfehlungen für multimediales Lernmaterial geben empirisch fundierte Hinweise auf eine lernförderliche Gestaltung von digitalen Schulbüchern. Der vorliegende Beitrag geht darauf aufbauend der Frage nach, ob die auf dem Markt befindlichen und zugelassenen digitalen Schulbücher bereits so gestaltet sind, dass sie den Lehrenden und Lernenden die Vorteile multimedialen Lernens bieten. Dazu wurde auf Basis einschlägiger medien- und instruktionspsychologischer Theorien im Rahmen einer strukturierenden Inhaltsanalyse ein Kategoriensystem entwickelt, anhand dessen sprachliche und nicht-sprachliche Anteile sieben zugelassener digitaler Schulbücher in Biologie und Mathematik der Sekundarstufe I analysiert wurden. Die Auswertung zeigt für die untersuchten Bücher ein heterogenes Bild hinsichtlich verschiedener Gestaltungsoptionen und interaktiver Bearbeitungsmöglichkeiten. Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Potenzial digitaler Schulbücher vor allem in Bezug auf Möglichkeiten der multimedialen Gestaltung und Interaktivitätsoptionen noch nicht ausgeschöpft wird.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2021.art02d
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