Freier Zugang (Open Access)
Zugang für Abonnent/innen oder durch Zahlung einer Gebühr
Empirische Arbeit: Erwerb von Wissen über nonverbale Komponenten der Klassenführung mittels inszenierter Videovignetten
Abstract
Klassenführung ist als Kernbestandteil des Professionswissens von Lehrkräften anzusehen (Voss, Kunina-Habenicht, Hoehne & Kunter, 2015). In Trainings zur Klassenführung wurden nonverbale Klassenführungskomponenten bisher selten fokussiert, obwohl erste – vorwiegend explorative – Studien auf ihre besondere Relevanz für gelingende Klassenführung hindeuten (u.a. Kosinár, 2012a). Anhand eines Prä-Post-Designs mit zwei quasi-experimentellen Gruppen (N=40 Masterstudierende im Lehramtsstudium) wurde in der vorliegenden Studie untersucht, inwieweit Wissen um nonverbale Klassenführung mittels inszenierter Videovignetten vermittelt werden kann. Darüber hinaus wurde untersucht, ob der Lernerfolg gesteigert werden kann, wenn in der ersten von zwei Präsentationen einer jeden Videovignette die Tonspur ausgeschaltet bleibt, um – durch Reduktion des unattended-speech-Effekts (Salamé & Baddeley, 1982) – besser auf die non-vokale nonverbale Kommunikationsebene fokussieren zu können. Die Ergebnisse zeigen einen Anstieg des nonverbalen Klassenführungswissens, nicht aber des allgemeinen Klassenführungswissens. Das Ausschalten der Tonspur konnte den Effekt jedoch nicht steigern.
Schlagworte
Inszenierte Videovignetten
nonverbale Klassenführung
videogestütztes Training
unattended-speech-Effekt
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2021.art13d
Refbacks
- Im Moment gibt es keine Refbacks