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Empirische Arbeit: Unterrichtsqualität und lesebezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Schülerinnen und Schülern
Abstract
Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung von Schülerinnen und Schülern ist eine wichtige Voraussetzung für selbst initiierte Aktivitäten im akademischen Kontext, wobei Mädchen und Jungen häufig unterschiedlich davon profitieren. Ungeklärt ist bislang, ob die Qualität der Lernumgebung als wichtiger Faktor für schulische Leistungen, auch von Bedeutung für die lesebezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung ist. Ziel dieses Beitrags ist die Untersuchung des Zusammenhangs der drei Merkmale qualitätsvollen Unterrichts mit der lesebezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugung im Laufe eines Schuljahres. Mit N=1597 Schülerinnen und Schülern des 7. Jahrgangs wurden doppelt-manifeste Regressionsanalysen unter Kontrolle des Geschlechts und sozioökonomischen Hintergrunds zur Zusammenhangsprüfung durchgeführt. Auf der Individualebene wurden Zusammenhänge zwischen den Subskalen der effizienten Klassenführung, kognitiven Aktivierung und der lesebezogenen Selbstwirksamkeitsüberzeugung, aber nur geringe Bedeutung der Kontrollgrößen festgestellt. Klassenmerkmale scheinen ebenfalls keine hohe Bedeutsamkeit zu haben. Die Ergebnisse heben die individuelle Bedeutung der wahrgenommenen Unterrichtsqualität für lern- und leistungsrelevante motivationale Merkmale hervor.
Schlagworte
Geschlechtsdifferenzen
Lesebezogene Selbstwirksamkeitsüberzeugung
qualitätsvoller Unterricht
sozial-kognitive Lerntheorie
sozioökonomischer Status
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art02d
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