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Empirische Arbeit: Kann guter Unterricht Störungen verhindern? Eine Analyse von Bedingungen der Genese und Prävention von Unterrichtsstörungen

Boris Eckstein, Urs Grob, Kurt Reusser

Abstract


Unterrichtsstörungen wirken sich ungünstig auf die kognitive und motivational-affektive Qualität des Lehrens und Lernens aus und stellen eine Belastungsquelle für Lehrpersonen und Schüler/innen dar. Angesichts ihrer hohen schulpraktischen Bedeutung sollten Unterrichtsstörungen noch besser erforscht werden, idealerweise auf Basis interaktionistischer Theorie sowie unter Berücksichtigung damit verbundener forschungsmethodischer Implikationen. Diese Zielsetzung aufgreifend widmet sich die SUGUS-Studie (1) der Auftretenshäufigkeit normabweichenden Schülerverhaltens im Unterricht sowie (2) der Intensität des subjektiven Störungsempfindens von Lehrpersonen und Schüler/innen. Dazu wurde in zehn Kantonen der Deutschschweiz eine schriftliche Befragung von 85 Klassenlehrpersonen sowie 1412 Schülerinnen und Schülern der 5. Jahrgangsstufe durchgeführt. Im Beitrag werden mithilfe eines Strukturgleichungsmodells personale und pädagogisch-didaktische Bedingungen des Schülerverhaltens sowie des Störungsempfindens der Lehrpersonen analysiert. Die Ergebnisse deuten auf störungspräventive Wirkungen „guten Unterrichts“ hin, welche bezugnehmend auf die Limitationen der SUGUS-Studie diskutiert werden.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art05d

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