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Empirische Arbeit: Erziehungsbezogene elterliche Depressivität und Selbstwirksamkeitserwartung von Kindern: Die Rolle von Freundschaftsqualität

Olivia Gasser-Haas, Fabio Sticca, Corina Wustmann Seiler

Abstract


Die Studie untersuchte die Auswirkungen erziehungsbezogener elterlicher Depressivität auf die Selbstwirksamkeitserwartung bei 189 Kindern im Alter zwischen 9–11 Jahren (MAlter=9.69, SDAlter=0.48). Dabei interessierte die promotive und protektive Rolle der Freundschaftsqualität zum besten Freund beziehungsweise zur besten Freundin. Die erziehungsbezogene elterliche Depressivität wurde bei den Eltern über das Eltern-Belastungs-Inventar (EBI) von Tröster (2011) erfasst. Ebenso schätzten die Eltern die (allgemeine) Selbstwirksamkeitserwartung ihres Kindes mithilfe der Skala von Jerusalem und Schwarzer (1999) ein. Die Kinder beurteilten ihre Freundschaftsqualität zum besten Freund beziehungsweise zur besten Freundin anhand des Friendship Quality Questionnaire von Parker und Asher (1993). Die Ergebnisse zeigten, dass eine höhere erziehungsbezogene elterliche Depressivität mit weniger Selbstwirksamkeitserwartung der Kinder einhergeht. Die Freundschaftsqualität zum besten Freund beziehungsweise zur besten Freundin erweist sich in diesem Zusammenhang sowohl als promotiv als auch als protektiv für die kindliche Selbstwirksamkeitserwartung. Die Bedeutsamkeit bester Freundschaften im Schulalter werden diskutiert und Schlussfolgerungen ausgeführt.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2022.art10d

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