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„Schwere Aufgaben nach hinten?“. Aufgabenreihenfolge und Mathematikleistung in schriftlichen Prüfungen

Jörg Sparfeldt

Abstract


Aufgaben in Klassenarbeiten sollten sinnvoll angeordnet sein. Die psychodiagnostische Literatur empfiehlt eine schwierigkeitsgestaffelte Reihung, in der pädagogisch-diagnostischen Literatur wurde eine umgekehrt U-förmige Schwierigkeitsanordnung empfohlen. In zwei aufeinander aufbauenden interindividuellen Feldexperimenten bearbeiteten Schülerinnen und Schüler der 8. Gymnasialklassenstufe (N1 = 181, N2 = 212) entsprechende pseudoparallele Rechen-tests: (a) ansteigende Aufgabenschwierigkeit, (b) ansteigende und dann abfallende Aufgabenschwierigkeit, (c) erwürfelte Aufgabenanordnung (nur in Experiment 2). Es zeigten sich keine statistisch bedeutsamen (und praktisch maximal kleine bis mittelgroße und inkonsistente) Effekte der Aufgabenanordnung auf die Gesamtleistung, die Leistung in einzelnen Aufgaben sowie die korrelativen Zusammenhänge der Rechenleistung mit der Mathematikzensur und dem Mathematikselbstkonzept. Die Relevanz für schulische Leistungsüberprüfungen wird diskutiert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2013.art11d

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