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Schlafverhalten, Lebenszufriedenheit und wahrgenommener Leistungsstress in der Schule

Uwe Wolfradt

Abstract


Frühere Studien zeigten, dass mit zunehmendem Alter die Schlafdauer und -qualität aufgrund biologischer und psychosozialer Gründe abnimmt und dies mit einer Verschlechterung der Leistung in der Schule und einer Abnahme des Selbstwertes verbunden ist. Gleichzeitig steigen die Anforderungen in der Schule mit zunehmendem Alter. Ziel der vorliegenden Studie war es, an einer Stichprobe von 217 Schülern eines Naturwissenschaftlichen Gymnasiums (Alter: 10 bis 19 Jahre) den Einfluss des Schlafverhaltens auf die Lebenszufriedenheit, die Wahrnehmung des Klassenklimas und das Erleben des Leistungsstresses zu untersuchen. Hierzu wurden die Schüler gebeten, einen Fragebogen mit verschiedenen Skalen zu bearbeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass für die Schüler Müdigkeit durch Schlafprobleme mit einer niedrigen Lebenszufriedenheit, einer negativen Wahrnehmung des Klassenklimas und höherem Leistungsstress zusammenhängt. Die Schlafdauer spielte nur eine geringere Rolle. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der Bedeutung des Schlafes für das Leistungs- und psychosoziale Verhalten während des Jugendalters diskutiert.

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