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Empirische Arbeit. Die Folgen physischen und psychischen Bullyings für Wohlbefinden und abweichendes Verhalten von Jugendlichen

Dirk Baier, Fynn Kunkel

Abstract


Trotz des in den letzten Jahrzehnten gesteigerten Interesses an Bullying in Schulen und seinen Folgen fehlt es an Untersuchungen, die differenziert nach Formen des Bullyings die Folgen für das Opfer analysieren. Untersucht wird, wie sich physische und psychische bzw. relationale Formen des Mitschüler- und Lehrkräfte-Bullyings auf Wohlbefinden und abweichendes Verhalten von Jugendlichen auswirken. Anhand der Daten einer repräsentativen, deutschlandweiten Schülerbefragung mit fast 45.000 Befragten der neunten Jahrgangsstufe (15-Jährige) werden mittels Strukturgleichungsmodellen Zusammenhänge zwischen Bullying und möglichen Folgen untersucht. Psychisches Lehrkräfte-Bullying ist ein eigenständiger Einflussfaktor des Wohlbefindens und abweichenden Verhaltens von Jugendlichen. Relationales Bullying durch Mitschülerinnen und Mitschüler hat einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden, physisches Bullying auf das Gewaltverhalten. Für den Großteil der untersuchten Zusammenhänge lassen sich keine Geschlechterunterschiede feststellen. Besonders relationales Bullying und hier das Bullying durch Lehrkräfte sollte stärker in schulbezogenen Anti-Bullying-Programmen Berücksichtigung finden.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/PEU2016.art09d

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