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Empirische Arbeit: Eine Mehrebenenanalyse zur Schülerwahrnehmung von Störungen im Unterricht der Klassen- und einer Fachlehrperson
Abstract
In einer Studie mit 1290 Schülerinnen und Schülern aus 83 Klassen wurde mittels konfirmatorischer Mehrebenen-Faktorenanalyse untersucht, wie Schülerinnen und Schüler aggressive und nicht aggressive Störungen im Unterricht der Klassenlehrperson und im Unterricht einer Fachlehrperson wahrnehmen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Intraklassenkorrelationen der Schülerurteile ausreichend hoch waren, um von einer geteilten Unterrichtswahrnehmung zu sprechen. Die Schülerinnen und Schüler differenzierten vier Dimensionen von Unterrichtsstörungen: nicht aggressive Schülerstörungen, aggressives Schülerverhalten, aggressives Verhalten der Lehrperson sowie Störungen des methodisch-didaktischen Settings. Die Schülerinnen und Schüler berichteten im Unterricht der Fachlehrperson mehr Störungen des methodisch-didaktischen Settings, eine weniger ausgeprägte Beziehung und mehr Schwierigkeiten in der Klassenführung, jedoch weniger Schüleraggression als im Unterricht der Klassenlehrperson. Insgesamt weisen die Ergebnisse auf eine gute Konstruktvalidität hin.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art01d
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